Auszug aus unserem Merkblatt: Zusammenführung nach Ankunft des Neulings
Hund und Katze
Es ist bei weitem nicht so, wie der Volksmund sagt: „Die sind ja wie Hund und Katze … “.
Weit gefehlt!
Hier kommt nur ein riesiges Missverständnis zum Tragen und das der Mensch den richtigen Umgang mit den Tieren verlernt hat, so wie früher auf dem Bauernhof oder einer Farm. Hier lebten die Tiere auch zusammen, konnten sich zurückziehen und hatten ihre Bereiche.
Prinzipiell vertragen sich Hunde und Katzen, … aber, .... da die Hunde aus Tötungen oft unter großem Druck standen und auch vielleicht geschlagen, teils auch anderweitig, oftmals brutal behandelt wurden, suchen diese Hunde unbedingt nach Bestätigung!!
Das heißt, sie suchen nach einem Erfolgserlebnis, um ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen und zu stärken.
Oft ist folgendes Schema zu beobachten:
Hund sieht Katze, Katze ist klein (gute Erfolgsaussichten) und hat eine andere Körpersprache
Zum Beispiel: Mit dem Schwanz wedeln (heißt bei Hund: Ich freue mich, heißt bei Katze, ich bin in Spannung und sehr nervös oder ärgere mich))
Hund läuft zu Katze, (manchmal nur so, manchmal mit Bellen um Aufmerksamkeit zu erlangen)
Katze läuft weg, Hund hat gewonnen, hatte also Erfolg und damit, ……der Hund hat seine Bestätigung!
Dieses Verhalten zeigen viele Hunde, die aus Ketten-/Zwingerhaltung, oder auch aus Tötungsstationen stammen.
Hier muss der Mensch unbedingt lenkend eingreifen!
Hund versucht Katze zu verjagen, Mensch schimpft und sagt klares: "Hundenamen“ und konsequentes „NEIN", ... kein Leckerchen!
Hund ist lieb und jagt Katze nicht: „Hundename“, „Fein“, Leckerchen und streicheln und den Hund somit positiv in seinem korrekten Verhalten bestätigen.
Somit lernt Hund nach kurzer Zeit (ca. 2-3 Wochen), dass Leckerchen viel besser sind als die Katze zu verjagen.
So hast du gewonnen und der Hund hat etwas Wichtiges gelernt: “Auf dich zu hören bringt ihm/ihr Leckerchen und Bestätigung!“.
Diese Bestätigung muss sich der Hund nun nicht mehr bei der Katze holen, da er sie von dir für sein korrektes Verhalten bekommt.
Die Übung mehrmals wiederholen und immer beenden, wenn es positiv gelaufen ist.
Etwas Geduld, Konsequez, der Hund lernt das, manchmal schneller, manchmal etwas langsamer, das hängt vom Hund ab, wie clever er ist, ist aber zumeist aber ist meist von Erfolg gekrönt.
Das wichtigste hierbei ist aber:
Es wird schon einige Tage dauern (10-15), bis sich erste Erfolge abzeichnen.
Wichtig!
Leckerchen
Hiermit meine ich nicht irgendwelche gekauften Hundekekse, was der Hund teilweise nicht besonders mag.
Bei solchen Übungen immer die tollsten, also seine Lieblings Leckerchen, verwenden, oder ein Stückchen Bockwurst (sollte man für solche Übungen immer da haben)
Solche erzieherischen Übungen generell immer einzeln machen, also ein Hund, eine Katze, um die Gruppendynamik auszuschließen und damit schneller Erfolge zu erzielen.
Katze immer Fluchtmöglichkeit lassen, zB. auf Kratzbaum oder durch Tür mit Katzenklappe.
Und nicht vergessen, … Jagt Hund hinter Katze, … wie war das? … Klares Nein (mit Hundenamen) auch wenn das nicht sofort klappt.
Aber der Hund lernt das :-)
Bitte aber daran denken, wenn ein Hund aus dem Auslandstierschutz ankommt, lasst ihm/ihr erst einmal einige Tage um anzukommen, nicht gleich solche Übungen.
Zudem, bitte beachtet, anfangs kennt der Hund deine Sprache nicht, bitte bedenkt dies. Daher dauert auch alles erst einmal wesentlich länger und benötigt viel Geduld von eurer Seite!
Viel Erfolg!
Euer Team der Schäferhund Rettung e. V.
Schaeferhund Rettung
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